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Bilanz 2014 - O-Ton Cornelia Füllkrug-Weitzel #5

Flüchtlings-Debatte in Deutschland: Welches Bundesland nimmt wie viele der Schutzsuchenden auf? Wie werden Kinder, Frauen und Männer untergebracht? Viele Deutsche fühlen sich ungerecht behandelt, weil ausgerechnet in "ihrer" Kommune Unterkünfte entstehen. Doch der Blick über die eigenen Grenzen zeigt: Die meisten der 60 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, kommen in der Nachbarschaft oder sogar in ihrem eigenen Land unter – und damit in den sogenannten Entwicklungsländern. Diese Länder tragen die Hauptlast, wenn es darum geht, Flüchtlinge zu versorgen. Und das, obwohl eigentlich schon genug zu tun ist, zum Beispiel in Sachen Ernährung, Gesundheit oder Bildung. Alles in allem eine ziemlich schwierige Aufgabe, sagt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt.

0:32 | 12.08.2015

"Ganz klar ist in Ländern wie Syrien oder im Irak an eine normale Entwicklungsarbeit nicht zu denken. Der Einfluss ist deshalb extrem negativ, weil z. B. in Syrien 50 Prozent aller Kinder überhaupt nicht mehr in die Schule gehen können – weil es gar keine Schulen mehr gibt in dem Ort in dem ihre Schule früher gestanden hat und weil ihre Lehrkräfte wie 10 Millionen Menschen in Syrien vertrieben sind von ihrem Heimat und Arbeitsort. Diese Auswirkung ist gewaltig."

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